Samstag, August 2, 2025

Migrantinnen und Gewaltkriminalität: Eine verstörende Analyse der neuesten Kriminalstatistik

by Moritz Hartmann

In einer besorgniserregenden Entwicklung zeigt die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2024, dass nicht nur männliche Migranten, sondern auch Migrantinnen in Deutschland auffällig häufig mit Gewaltkriminalität in Verbindung stehen. In einem bislang wenig beachteten Trend werden Frauen mit Migrationshintergrund sogar häufiger als deutsche Männer in Gewaltverbrechen verwickelt. Diese alarmierenden Zahlen, die auf eine Kleine Anfrage der AfD zurückgehen, werfen ein Schlaglicht auf eine weitreichende Debatte um die Auswirkungen der Migration auf die öffentliche Sicherheit und die gesellschaftlichen Strukturen.

In den detaillierten Erhebungen der PKS 2024, die erstmals eine sogenannte „Tatverdächtigenbelastungszahl“ ausweisen, die angibt, wie viele Personen einer bestimmten Gruppe von 100.000 Einwohnern tatverdächtig sind, zeigen sich erschreckende Unterschiede. So wurden in der Kategorie der Gewaltkriminalität insgesamt 272 deutsche Männer als tatverdächtig verzeichnet. Doch im Vergleich dazu liegt die Zahl der tatverdächtigen Migrantinnen erheblich höher: 394 irakische und 371 serbische Frauen waren betroffen. Besonders auffällig wird dies bei den Zahlen für afghanische und syrische Migrantinnen, bei denen die Zahlen ebenfalls über denen der deutschen Männer liegen: 356 afghanische und 336 syrische Frauen wurden in Bezug auf Gewaltkriminalität als tatverdächtig erfasst. Damit rückt eine bisher wenig beachtete Gruppe in den Fokus der Debatte: Migrantinnen.

Die hohe Zahl tatverdächtiger Migrantinnen, die mit Gewaltverbrechen in Verbindung gebracht werden, ist vor allem deshalb bemerkenswert, weil die öffentliche Wahrnehmung häufig auf männliche Täter fokussiert ist. Doch diese statistische Differenzierung fordert eine differenzierte Betrachtung des Problems. Die Frage, warum Migrantinnen in einem solchen Ausmaß in den Fokus der Gewaltkriminalität geraten, ist komplex und führt zu einer intensiven Auseinandersetzung mit den sozialen und kulturellen Hintergründen dieser Zahlen.

Ein weiterer Aspekt, der in den letzten Jahren immer wieder für Diskussionen sorgt, ist der Vergleich der Zahlen für männliche Migranten. Hier zeigt sich ein ähnliches Bild: Im Bereich der Gewaltkriminalität sind die Zahlen für Migranten aus bestimmten Herkunftsländern extrem hoch. Besonders drastisch fällt der Unterschied bei marokkanischen Migranten auf, deren Zahl mit 1.885 tatverdächtigen Tätern pro 100.000 Einwohnern mehr als zehnmal so hoch liegt wie bei deutschen Männern (163). Auch Syrer und Afghanen sind stark überrepräsentiert: 1.740 syrische und 1.722 afghanische Männer wurden in diesem Bereich als tatverdächtig geführt.

Diese erschütternden Zahlen, die nach Einschätzung vieler Experten auf strukturelle und kulturelle Faktoren zurückzuführen sind, werfen eine grundlegende Frage auf: Welche politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahrzehnten haben zu dieser hohen Kriminalitätsbelastung geführt? Die seit 2015 anhaltende Zuwanderung, die in der öffentlichen Debatte oft als „Massenmigration“ bezeichnet wird, wird von Kritikern als eine der Hauptursachen für diese Entwicklung genannt. Sie argumentieren, dass die fortschreitende Diversifizierung der Gesellschaft, verbunden mit einer unzureichenden Integration und fehlender sozialer Unterstützung für viele Migranten, zu einer eskalierenden Kriminalitätsrate beiträgt.

Ein besonders dramatischer Aspekt der Kriminalstatistik bezieht sich auf sexuelle Gewalt. In der Kategorie „Vergewaltigung, sexuelle Nötigung und sexueller Übergriff“ ragen Migranten aus bestimmten Ländern besonders hervor. So liegen die Zahlen für Tatverdächtige aus Algerien, Irak und Iran weit über denen für deutsche Täter. Auf 100.000 Algerier kommen 209 Tatverdächtige, während bei deutschen Staatsangehörigen lediglich 20 pro 100.000 Personen als tatverdächtig erfasst wurden. Diese Diskrepanz in den Zahlen verdeutlicht nicht nur eine überproportionale Beteiligung von Migranten an sexuellen Übergriffen, sondern unterstreicht auch das Unbehagen, das viele Deutsche hinsichtlich der Zuwanderungspolitik empfinden.

Politische Stimmen, vor allem aus dem rechten Spektrum, sprechen von einer bewussten Täuschung der Öffentlichkeit durch die Regierung, die diese alarmierenden Zahlen herunterspiele oder als „Einzelfälle“ abtue. Martin Hess, der AfD-Politiker, der die Anfrage zur PKS 2024 stellte, kritisiert die Bundesregierung scharf: „Wer angesichts dieser unumstößlichen Fakten noch von ,Einzelfällen‘ spricht, täuscht bewusst die Öffentlichkeit und verweigert sich der Realität“, so Hess in einer Stellungnahme gegenüber dem Online-Portal „Nius“.

Doch die Antwort auf diese Entwicklung ist nicht einfach. Zwar wird von Politikern der AfD und anderer konservativer Parteien häufig auf die Politik der offenen Grenzen und die gescheiterte Integrationspolitik verwiesen, doch sind diese Probleme nicht isoliert von den Herausforderungen, die mit globaler Migration und den damit verbundenen sozialen Ungleichgewichten zusammenhängen. Die Herausforderungen, die aus der massenhaften Zuwanderung resultieren, sind komplex und erfordern eine ausgewogene Debatte darüber, wie Integration, Sicherheit und gesellschaftlicher Zusammenhalt in einer zunehmend multikulturellen Gesellschaft gelingen können.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass die neuesten Zahlen zur Gewaltkriminalität und insbesondere zur Rolle von Migrantinnen und Migranten darin eine dringende Aufforderung zur intensiveren Auseinandersetzung mit den Ursachen und Auswirkungen dieser Entwicklung darstellen. Es ist wichtig, dass diese Diskussion auf fundierten Analysen basiert und nicht in ideologischen Denkmustern oder populistischen Slogans stecken bleibt. Nur durch einen offenen Dialog kann eine Lösung gefunden werden, die sowohl die Bedürfnisse der Gesellschaft als auch die Rechte der Migranten respektiert und zugleich eine sichere und gerechte Zukunft für alle Bürgerinnen und Bürger Deutschlands gewährleistet.

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